Sonntag, 25. November 2007

TILT!

Was ist Tilt?
Mal ein Paar Auszüge aus der guten Wikipedia, die es recht gut erklären:

"Tilt (auch on steam oder heiß laufen) bezeichnet im Poker einen gereizten oder aggressiven, in jedem Fall aber negativ beeinflussenden, Gemütszustand eines Spielers. Meist resultiert daraus eine schlechtere Art zu spielen. Dauert dieser Zustand länger an, spricht man von einem verlängerten tilt.

Ein tilt wird häufig hervorgerufen durch das Verlieren mehrerer Hände hintereinander oder bereits sicher geglaubter Hände durch eine drawing hand. Ein weiterer, deutlich häufigerer Auslöser, sind die sogenannten bad beats, der Spieler wird durch sehr viel Pech von seinem Gegner geschlagen. Auch eine sehr aggressive Spielweise der Gegner kann zum tilt führen. Neben diesen spielinternen Faktoren können aber auch andere Dinge Einfluss haben, beispielsweise ein sehr emotionaler Zustand (Wut, Angst) oder aber Schlafentzug oder Alkoholeinfluss.

Die Folgen eines tilts sind vielfältig. Zumeist verliert ein Spieler der on tilt ist, mehr Geld, als wenn er nicht on tilt ist. Daraus folgt häufig eine radikale Umstellung des Spiels, beispielsweise setzt der Spieler sehr hoch, ohne Aussichten auf einen Gewinn zu haben. Hat der Spieler einen verlängerten tilt, kann es sein, dass sich diese Spielweise einschleift, so dass er sie schließlich als die korrekte Spielart betrachtet und sie als Fehlerquelle ausschließt. Neben dem Geldverlust im Spiel kommt es auch zu einer Beeinträchtigung außerhalb des Spieltisches. Aggressionen und Gereiztheit, aber auch Depressionen können die Folge sein. Häufig suchen Spieler die on tilt sind, dann Zuflucht am Pokertisch, um zu versuchen, das verlorene Geld wiederzugewinnen. Es kann dann zur Spielsucht kommen.

Neben den spielbedingten Fluktuationen beim Poker kann es durchaus Phasen des Verlustes beim Spielen geben, besonders beim Turnierpoker. Der erste Schritt zur Bewältigung eines tilts kann beispielsweise durch notieren der Spielergebnisse geschehen. Hält eine Verlustphase länger an, ist es meist ratsam, eine Auszeit vom Spiel zu nehmen und die eigene Spielweise auf Fehler zu untersuchen. Auch ein Abstieg in kleinere Limits kann bei der Bewältigung helfen."


Soweit die Wikipedia, nun zu mir. Nachdem ich nun schon etwa 10 Tage tiltfrei auf NL 400 verbracht habe, hat es mich letztlich doch wieder erwischt. Habe gerade die Reißleine gezogen, nachdem die letzte Stunde nicht gerade erfreulich verlaufen ist... Naja ein Bild sagt mehr als tausend Worte:



Werde mich jetzt erstmal von den Cash Games zurückziehen und den Rest des Abends bei den Sunday Majors rumdonken. Mal sehen, wie lange es dauern wird bis ich diese Session verdaut habe.

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